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Wohnen im Alter

By on 20. Februar 2014
Hilfe per Knopfdruck holen

„Was wird einmal später?“ ist eine Frage, die sich viele Menschen nicht gerne stellen. Vor allem wenn man alleine lebt, ist die Angst vor dem Allein-Sein und auch oftmals vorm Heim sehr groß. Auch wer Kinder hat, hat oft die gleichen Sorgen, denn den eignen Kindern „zur Last zu fallen“ ist schließlich für viele Eltern eine Horrorvorstellung.
Damit man jedoch trotzdem gut schlafen kann, wenn man weiß, dass die Eltern oder Großeltern gerade alleine leben und vielleicht doch nicht mehr 100 Prozentig fit sind, gibt es Hausnotrufsysteme. Besonders Alleinlebende können durch das Hausnotrufsystem Sicherheit bekommen, da Sie wissen, dass im Ernstfall schnell jemand zur Stelle ist.

Wie funktioniert das Hausnotrufsystem?

Hausnotrufsysteme gelten als zuverlässiges Mittel um schnell Hilfe verständigen zu können, weswegen Sie in der Installation auch von Pflegeversicherungen unterstützt und bezuschusst werden. Da im Alter die Gefahr von Unfällen steigt, ist das System eine gute Möglichkeit Warnung zu geben. Per Knopfdruck kann dann Hilfe geholt werden. Manch einer würde sagen, dass das Hausnotrufsystem da doch auch von einem seniorengerechten Handy mit Kurzwahltaste ersetzt werden kann, jedoch ist das System um einiges komplexer. Zudem wird der Knopf an einer gut erreichbaren Stelle, die immer bei sich getragen werden kann mitgeführt – beispielsweise ein Armband oder eine Kette. Ein Handy hingegen ist nicht immer am 3Mann und deswegen ist das Hausnotrufsystem die sichere Lösung . Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, entweder einen Gesprächspartner für Hilfe zu erreichen oder auch den Notdienst direkt zu alarmieren. Das Hausnotrufsystem wird hierzu mit einer Basisstation verknüpft, die mit Lautsprecher, Mikrofon und Notruftaste ausgestattet ist und mit einem Telefonanschluss verbunden ist. Die Station kann dann Signale empfangen, die in einem Umkreis von 30 bis zu 50 Metern gesendet werden. Auch ohne Telefonanschluss ist ein Hausnotrufsystem bei einigen Anbietern möglich.

Schnelle Hilfe vor Ort

Was wird im AlterIn der Regel ist das Konzept so geregelt, dass sich innerhalb von zwei Minuten ein Gesprächspartner über die Freisprecheinrichtung meldet. Dieser Gesprächspartner ist über einen Bildschirm über alle einzunehmenden Medikamente sowie das Krankheitsbild des Hilfsbedürftigen informiert. Auch Name und Anschrift der Person sind für ihn erkennbar. Herrscht ein Notzustand, ist in jedem Fall also eine schnelle Reaktion möglich. Außerdem kann so schnell festgestellt werden, ob es sich bei der Betätigung der Notruftaste nur um einen Fehlalarm oder einen tatsächlichen Notstand handelt. Ist der Betroffene nicht in der Lage zu antworten, wird selbstverständlich unverzüglich Hilfe geholt. Auf Wunsch kann auch der Hausarzt mit zum Ort des Geschehens gerufen werden. Auch wenn Angehörige informiert werden sollen, wird dies durch den Hausnotruf in die Wege geleitet, so dass sich im Notfall um nichts gekümmert werden muss. Das geschulte Pflegepersonal kann einen Notfall schneller erkennen, als Sohn oder Tochter und besser und vor allem besonnener reagieren. Hier können also wertvolle Minuten gespart werden, die vielleicht für eine Heilung notwendig sind.
Die Anbieter des Hausnotrufdienstes sind mannigfaltig. Neben dem DRK und den Johannitern bieten auch die Malteser, aber auch Sicrona, Sonotel, Engelschutz oder der ASB solch eine Betreuung an – um nur einige zu nennen. Auch die Kosten für den Hausnotruf bleiben überschaubar und werden teilweise sogar von den Krankenkassen ganz oder zumindest teilweise übernommen. Informieren Sie sich ruhig einmal bei einer Stelle über das Angebot, die Kosten und das Preis-Leistungs-Verhältnis.

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